Das Altmühlttal
Mitten in Bayern liegt der Naturpark Altmühltal, eine der beliebtesten
Urlaubsregionen Süddeutschlands und mit 2962 km² Gesamtfläche zugleich einer der
größten Naturparks Deutschlands. Mehr als die Hälfte des Naturparks ist als
Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.
Einmalige Naturschauspiele und wertvolle Landschaftsräume sind hier bewahrt,
bedeutende Zeugnisse der Kulturgeschichte erhalten und zahlreiche Attraktionen
für Besucher geschaffen worden. Entdecken Sie einen faszinierenden Landstrich
Bayerns.
Im Naturpark Altmühltal
entfaltet sich für Sie eine Urlaubslandschaft wie aus dem Bilderbuch – mit Wasser und
Wiesen, bizarren Dolomitfelsen und duftenden Wacholderheiden, Burgen, Schlössern
und romantischen Städtchen.
Die Altmühl ist Bayerns langsamster Fluss. Auf ihrem windungsreichen Weg zur
Donau mäandert sie an Treuchtlingen, Solnhofen und Dollnstein vorbei zur
Bischofs- und Universitätsstadt Eichstätt und fließt über Kipfenberg, Kinding
und Beilngries bis nach Dietfurt. Dort trifft sie auf den Main-Donau-Kanal, der
von Nürnberg kommend durch Berching und Beilngries führt. Gemeinsam streben sie
ab Dietfurt und vorbei an Riedenburg der Mündung in die Donau bei Kelheim
entgegen.
Zu Wasser und zu Lande
Zwischen Berching und Kelheim verkehren Ausflugsschiffe auf dem Kanal – vom
Deck aus lässt man den Blick über das blaue Band des Wassers hinauf schweifen
zum Ufer, wo Burgen und Klöster thronen.Auch die Altmühl ist eine geeignete
Wasserstraße: Beim Wasserwandern lässt man sich hier gemächlich den Fluss
hinuntertreiben. Ein ausgedehntes Wegenetz zum Wandern und Radfahren macht den
Naturpark Altmühltal zur beliebten Urlaubsregion für Aktivurlauber. Nicht
umsonst zählt der Altmühltal-Radweg seit Jahren zu den Publikumslieblingen; der
Fernwanderweg Altmühltal-Panoramaweg verdiente sich seine Sporen als
„Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“. Die Felsen bei Dollnstein und Wellheim
bieten ideale Bedingungen zum Klettern.
Schatzsuche nach Urzeittieren
Bekannt ist die Region auch für ihren Naturstein, der in Steinbrüchen
gebrochen wird. Es gibt zahlreiche Steinbrüche, in denen Plattenkalk abgebaut
wird. Diese Plattenkalke sind aus den Lagunen des Jurameers entstanden und so
sind hier auch zahlreiche Versteinerungen zu finden. Doch der regionale Stein gilt nicht nur als schön, sondern birgt
auch so manches Geheimnis – in Form von Versteinerungen nämlich. In
Besuchersteinbrüchen machen sich Hobby-Geologen selbst auf Entdeckungsreise
und die Suche nach dem
Urzeitschatz. Die wichtigsten Funde der Region, darunter der Urvogel
Archaeopteryx, sind im Jura-Museum auf der Eichstätter Willibaldsburg, im Museum
Solnhofen oder im Museum Bergér ausgestellt.
Zeugnisse der Römerzeit
Lange nach den Urzeittieren beherrschten die Römer den Naturpark Altmühltal:
Die Region liegt im Hinterland des Limes. Eine Reihe von Kastellen, Thermen und
anderen Bauwerken aus der Antike legt heute noch Zeugnis ab von der Macht der
Römer. Fundstücke, Schatzsammlungen und interaktive Angebote in den Museen und
Informationszentren ergänzen die römischen Bauten.
Mittelalter und barocke Pracht
Ritter, Fürstbischöfe und Adeslherren dominierten die folgenden
Jahrhunderte, die sich in vielen Bauwerken widerspiegeln. Auf den Anhöhen über
dem Tal tauchen prachtvolle Burgen auf, teils liebevoll restauriert, teils nur
als Ruinen erhalten. Schlösser und Kirchen, Festsäle und Residenzen illustrieren
die Pracht des adligen Hoflebens.